AHA-MOMENTE AUS 15 JAHREN „LEBEN MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN“

Leben mit ätherischen Ölen

Kannst du dich noch erinnern, wann du dein erstes ätherisches Öl erstanden hast und welches es war?

Ich weiß das noch gut.

Das war Rosenholzöl vom Weihnachtsmarkt vor mehr als 20 Jahren. Wahrscheinlich von zweifelhafter Qualität, aber damals hatte ich ja auch noch KEINE Ahnung, und als Studentin war das billigste gerade gut genug :-P! Dann kamen Lavendel- und Lemongrasöl dazu. Ich hab diese Mischung in der Duftlampe geliebt!

Was der Unterschied zwischen einem Duftöl und einem echten naturreinen ätherischen Öl ist, war mir damals nicht klar. Wenn Lavendel draufstand, dann war für mich halt Lavendel drin. Ich hab das nicht hinterfragt.

In meiner Zeit als Studentin in Wien (vor mehr als 20 Jahren) war „Bodyshop“ der große Renner und ich war angetan von der „Duftöl-Orgel, einem Display aus hübschen Flaschen mit Duftöle. Da konnte man sich seine persönliche Mischung machen lassen. Ich hab mir ein Körperöl mit Lavendel + Kamille mischen lassen.

Bodyshop stand für mich für Natur und fairer Handel. Und mit diesem „grünen Anstrich“ schien für es mich selbstverständlich, dass deren Düfte natürlichen Ursprungs wären. Und obwohl diese Öle als „Parfumöl“ ausgewiesen waren, hat das bei mir nicht die Alarmglocke „künstlich!“ läuten lassen. Aroma – Duft – Parfum – ätherisches Öl … was weiß ich … das war für mich damals als 20-jährige alles dasselbe!!!

Heute weiß ich es natürlich besser. Nämlich, dass bei einem echten ätherischen Öl „100% naturreines ätherisches Öl“, Ursprungsland, etc. auf meinem Fläschchen draufstehen muss. Aber wer weiß das schon als Anfänger!

Irgendwann hab ich mir dann ein Buch gekauft. Aha!

Das Buch „Wohlfühlen durch die Kraft ätherischer Öle“ von Joannah Metcalfe war ein „Easy Read“, mit vielen Bildern, hübsch für Anfänger aufbereitet. Ich habe es damals im Urlaub verschlungen!

Seitdem hat sich meine Welt verändert! Ein Leben ohne meine ätherischen Öle kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ich verwende sie in allen Lebenslagen. Zum Entspannen, Runterkommen, zur Konzentrationssteigerung, zur Körper- und Schönheitspflege, etc., etc..

Später hab ich mich dann auch ans Herstellen von Naturkosmetik gewagt und war überwältigt, wie einfach es ist Cremen, Lotionen, Badeöle, Seifen und Co. herzustellen.

Mittlerweile habe ich eine zertifizierte Aromatherapie-Ausbildung, habe meinen Laborjob an den Nagel gehängt und habe meine eigene Praxis „Healing Touch Entebbe“ in Uganda/Ostafrika.

Und das Lernen hört nicht auf. Mittlerweile hab ich diesen Blog gestartet und meinen ersten Online-Kurs herausgebracht!

Und hier sind schließlich meine:

7 „AHA-MOMENTE“ AUS 15 JAHREN „LEBEN MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN“

1. „Duftöl“ ist nicht gleich ätherisches Öl!

Das war für mich damals ein echter Aha-Moment. Die Bezeichnungen sind ja auch verwirrend. Duftöl, Aromaöl, ätherisches Öl, naturidentisches ätherisches Öl, naturreines ätherisches Öl. Da soll sich einer auskennen. ;-)

Duftöle und Aromaöle sind keine echten ätherischen Öle, sondern sind synthetisch hergestellt und haben keine therapeutische Wirkung; sie können unter Umständen sogar Haut und Schleimhäute reizen.

Naturidentische ätherische Öle, sind der Natur „nachempfunden“. Im Labor werden die Hauptbestandteile zusammengefügt. Diese Öle riechen den echten ätherischen Öle sehr ähnlich. Diese Öle sind dennoch „künstlich“. Mengenmäßig geringere Bestandteile, die aber dennoch oft genauso wichtig für eine ausgewogene Wirkung sind, fehlen gänzlich.

Echte ätherische Öle werden als „100% naturreine ätherische Öle“ ausgewiesen. Diese Öle sind ein reines Naturprodukt und werden vor allem durch Destillation von aromatischen Pflanzen gewonnen. Sie enthalten noch alle Bestandteile, genau wie sie nach der Destillation oder Expressions vorliegen und tragen so das volle Wirkspektrum in sich.

Bei „rektifizierten“ ätherischen Ölen wurden manche Bestandteile im Nachhinein angereichert oder entfernt . Es ist damit kein „naturreines“ ätherisches Öle mehr und wurde in seiner ganzheitlichen Wirkung „beschnitten“!

SO ERKENNST DU BESTE QUALITÄT BEIM KAUF DEINER ÄTHERISCHEN ÖLE

2. Kauf dir ein g’scheites Buch oder belege einen Kurs

Mit meinem ersten Buch ging es richtig los und hat regelrecht mein Leben verändert!

Es gibt tolle Einsteigerbücher, die nicht zu wissenschaftlich und leicht zu lesen sind. Das Internet ist heutzutage wohl eine unerschöpfliche Quelle des Wissens, aber als Anfänger ist es fast unmöglich, seriöse von unqualifizierten Aussagen und Ratschlägen zu unterscheiden!

      

Als hochkonzentrierte pflanzliche Inhaltsstoffe, können ätherische Öle leider auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es wichtig sich ein sich ein gutes Basiswissen anzueignen, um diese Naturschätze richtig und sicher anzuwenden.

Auf meinem Blog-RESSOURCEN findest du Buchempfehlung für Anfänger und Fortgeschrittene (klick hier!)

Für Anfänger möchte ich dir auch den AROMA 1×1 Online-SCHNUPPERKURS ans Herz legen. Klick auf das Bild, für mehr Infos:

Aromatherapie Online Kurse

 

3. Wir werden magisch angezogen von Düften, die wir gerade brauchen

Ich liebe den Duft des ätherischen Rosengeranienöls. Und das ist kein Wunder! Rosengeranienöl ist harmonisieren und ausgleichend auf Psyche und Hormonsystem.

Seit jeher hatte ich einen etwas unausgeglichenen Hormonhaushalt. Extrem unregelmäßiger Zyklus, PMS, starke Regelschmerzen, unreine Haut, Stimmungsschwankungen, das ganze Programm eben.

Rosengeranie

Bild: Rosengeranie (c) Margareta Ahrer

Seit ich „mein ätherisches Öl“ gefunden habe, kann ich nicht mehr genug davon bekommen. Ich brauche es für mein Wohlbefinden wie das tägliche Brot. Und es hilft mir, ausgeglichener und einfach „happier“ zu sein! Und so viele weitere Öle bereichern mittlerweile mein „Leben mit ätherischen Ölen“!

 

4. Sag niemals nie & Assoziationen sind der Schlüssel

Das mit dem Rosengeranienöl, war aber nicht „Liebe auf den ersten Riecher“, wie man meinen sollte!
Ich hab über die hormonausgleichende Wirkung des Öls im Buch „Aromatherapie für Frauen“ von Maggie Tisserand gelesen und es mir natürlich sofort besorgt. Und, ääääähhhhhggggg…. ich fand den Duft anfangs furchtbar. Wie ist das möglich?

Als Kind hatten wir eine Rosengeranien-ähnliche Pflanze in unserem Haus und ich fand den Duft unangenehm. Geblüht hat sie auch nie, also auch nicht unbedingt schön. Mein neu erstandenes Rosengeranienöl hatte mit in einem Unterton an diese Pflanze erinnert. Und eben wegen dieser negativen „Assoziation“ (Erinnerungsverknüpfung) hab ich das Öl eben auch als unangenehm empfunden. Ich hab’s dann trotzdem immer wieder ausprobiert (wurde ja von allen so hoch gepriesen). Bald haben mein Kopf und Körper gelernt, dass mir das Öl sehr gut tut. Und so war eine neue „Assoziation“ entstanden: Sofort beim Riechen gab es bei mir im Gehirn das Signal: Ja, das tut mir gut. Und mittlerweile liiiiiebe ich den Duft. Obwohl es auch einige Tage, gibt, wo ich es dann doch nicht so gern habe. Und dann höre ich auch einfach auf meine Intuition.

Sei deshalb nicht entmutigt, wenn dir ein ätherisches Öl nicht zusagt, das dir empfohlen wurde. Entweder es ist einfach nicht für dich geeignet, dann gibt es sicher andere Alternativen, oder du hast einfach eine negative Erinnerung, die mit diesem Duft einhergeht. Dann kannst du versuchen dieser negativen Erinnerung auf die Spur zu kommen.

So, jetzt weißt du, warum Leute auf den gleichen Duft manchmal unterschiedlich reagieren, obwohl in der Literatur diese oder jene Wirkung angepriesen wird.

 

5. „Die Dosis macht das Gift“

Diese berühmte Zitat von Paracelsus bewahrheitet sich immer wieder!

Paracelsus

Theophrastus Bombastus von Hohenheim, auch Parcelsus genannt (1493–1541), Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker und Philosoph

Als hochkonzentrierte pflanzliche Bestandteile aromatischer Pflanzen müssen ätherische Öle im Allgemeinen wieder auf eine „physiologische“ Konzentration von etwa 1-3 % zurückverdünnt werden.

Und ich bleib hier bei meinem Beispiel des Rosengeranienöls. Obwohl mir schon bekannt war, dass ich meine ätherischen Öle verdünnen muss, hat sich die „Frau Oberg’scheit“ (ich) trotzdem einmal einen Tropfen direkt aufs Handgelenk getropft. Uiiiii, das hat dann auch gleich gebrannt und ist rot geworden. Lektion gelernt!

WIE DU ÄTHERISCHE ÖLE RICHTIG UND SICHER VERDÜNNST (mit Verdünnungstabelle als PDF zum downloaden), erfährst du hier (klick)!

 

6. Die Chemie hinter den ätherischen Ölen verstehen öffnet neue Welten des Verständnisses

Ich meine man muss auch nix von der ÄÖ Chemie verstehen, und kann trotzdem ätherische Öle und ihre Wirkung verstehen und anwenden.

Aber mit etwas Wissen hinter den Inhaltsstoffen, und wie diese wirken tut sich aus meiner eigenen Erfahrung eine ganz neue Welt auf. Aber keine Angst, es ist nicht so schlimm, wie es klingt!

Hier möchte ich wieder auf die RESSOURCEN-SEITE auf meinem Blog verweisen, wo du Buch- und Kursempfehlungen findest.

 

7. Du brauchst keine große Sammlung an ätherischen Ölen

Du brauchst keine große Sammlung an ätherischen Ölen, um viele Wirkungen abzudecken.

3 – 5 ätherische Öle genügen für den Anfang völlig.

So sind das ätherische Öl des echte Lavendels (Lavandula angustifolia), Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) und Bergamotteminze (Mentha piperita var.citrata) sehr vielseitig einsetzbar. Sie sind beruhigend und anregend zugleich – was der Körper eben gerade braucht. Sie wirken antibakteriell (gegen Bakterien), antiviral (gegen Viren) und antifungal (gegen Pilze) und du kannst die auch gut bei Erkältung einsetzten, da sie das Immunsystem stimulieren und leicht auswurffördernd sind. Der Grund dafür ist dass sie – von den Inhaltsstoffen her – sehr ausgewogen zusammengesetzt sind (ÄÖ-Chemie ;-)). Also eine aus dieser Gruppe aussuchen (lass deine Nase entscheiden).

Dann noch ein Zitrusöl (Zitrone, Grapefruit, Orange, etc.) oder Nadelöl (Weißtanne, Fichte, Kiefer), die wirken stark antiseptisch (keimtötend), immunstimulierend, konzentrationsfördernd und stärkend.

Mit einem Blütenduft rundest du deine Sammlung ab: Rosenöl oder Rosengeranie, Jasmin, Ylang Ylang, Neroli, etc. Diese Öle wirken ausgleichend, antiseptisch, hautpflegend und sinnlich.

AROMATHERAPIE GRUNDAUSSTATTUNG – DER ERSTE EINKAUFSZETTEL

 


Kannst du dich noch erinnern, welches dein erstes ätherisches Öl war, das du dir zugelegt hast, oder wie du zur Aromatherapie gekommen bist?

Hattest du auch ähnliche „Aha-Erlebnisse“? Ich freu mich auf Eure Kommentare unter diesem Blogpost!

Dufte Gruesse

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2 Kommentare

  • Ellen Volmer

    Reply Reply 20. März 2017

    Liebe Margarete
    Ich bin begeistert von deiner Webseite und bin traurig dass die 12 teilige Serie zu Ende ist.
    Ich habe bei Inge Stadelmann die Ausbildung gemacht und beschäftige mich seit 15 Jahren mit Äth.Ölen.
    Mit wachsendem Erfolg darf ich sie in unserem Hospiz anwenden und bin ihnen auch privat „verfallen“
    Deine sehr übersichtliche Seite gefällt mir außerordentlich und gibt immer wieder neue Anstöße.
    Super, mach so weiter!
    Mit lieben Grüßen
    Ellen Volmer

    • Margareta Ahrer

      Reply Reply 2. April 2017

      Liebe Ellen,
      hoppala, da ist deine Nachricht im Spam gelandet ;-)
      Es freut mich, wenn selbst für „alte Hasen“ noch etwas auf meiner Seite dabei ist. Denn vor allem richte ich mich an Anfänger. Toll, daß du die Aromatherapie im Hospiz einsetzt. Viel Erfolg und Freude!

      Liebe Grüße

      Margareta

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